Die Historie

Der Erbhof Thedinghausen

Ein Denkmal für die Liebe

Wir schreiben das Jahr 1612. Erzbischof Johann Friedrich von Bremen weilt im Frühling als Gast auf dem Erbhof Thedinghausen, einer Burganlage aus dem Mittelalter. Dort trifft ihn der Blitz. Er verliebt sich in die Frau seines Gastgebers, Gertrud von Heimbruch. Sie erwidert seine Zuneigung. Eine Romance beginnt.

Gertrud

Eine in Stein gehauene Liebeserklärung

 
Das Schicksal scheint ihrer Liebe gnädig zu sein. Zunächst schenkt Gertruds Mann dem Erzbischof Friedrich den Erbhof im Jahre 1613, im darauf folgenden Jahr stirbt er. Gertrud ist frei. Der Liebe und den süßen Gelüsten sind keine Grenzen mehr gesetzt. Friedrich ist nun häufiger – auch für längere Zeit – Gast auf dem Erbhof. Recht ungemütlich ist es dort, deshalb wünscht er sich ein Liebesnest für sich und die geliebte Gertrud.

Als vermögender Mann erbaut er das Schloss im Stil der ausklingenden Weserrenaissance, so wie wir es heute noch sehen. 1619 beginnt der Bau, verliert aber schon 1620 seinen Sinn. Gertrud stirbt mitten in den Bauarbeiten, gerade 30 Jahre alt.
 
Friedrich setzt den Bau fort, nun nicht mehr als Liebesnest, sondern als Residenz für sich, den Landesfürsten. Aber Gertrud und die Liebe bleiben. Ihr Bildnis lächelt bis heute von der Fassade des Erbhofes herab.

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